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Themen – Leipzig spielt fair

Unfaire Praktiken haben auf dem Spielfeld nichts zu suchen! In der Herstellung von Sportartikeln sind miserable Herstellungsbedingungen jedoch an der Tagesordnung. - Es ist üblich, dass Näherinnen und Näher nicht pro Stunde, sondern pro Ball bezahlt werden. - Unbezahlte Überstunden sind an der Tagesordnung und die Gehälter liegen meist weit unter den gesetzlichen Mindestlöhnen. Um von der Fußballproduktion leben zu können, arbeiten viele Näher das Wochenende durch – bis zu 12 Stunden pro Tag. - Aus Armut werden die Eltern gezwungen auch ihre Kinder arbeiten zu lassen um das Familien-Einkommen zu steigern. - Kinderarbeit in der Fertigung von handgemachten Sportbällen ist verbreitet. Durch mangelnde Schulbildung ist der Weg aus der Armut schwer. Es gibt aber auch Produzenten von fairen Fuß-, Futsal-, Hand- und Volleybällen, die sich für gerechte Produktionsbedingungen einsetzen. Die Stadt Leipzig hat mit einem Stadtratsbeschluss ein deutliches Zeichen für mehr Fairness im Sport gesetzt und wird künftig, wo möglich, nur noch faire Sportbälle für die Schulen beschaffen. Diesen Bemühungen schließt sich auch das Netzwerk Leipzig handelt fair an und hat eigens dafür den „Leipzig spielt fair Ball“ entworfen. Gemeinsam mit der Stadt wird das Thema faire Sportbälle in Schulen, Vereinen und im Einzelhandel in Einzelgesprächen, durch Informationsmaterial oder bei Veranstaltungen plaziert. Wir hoffen dadurch das Thema in das Bewusstsein der Leipzigerinnen und Leipziger zu bringen und ein Umdenken zu bewirken.